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Zukunftsbild Bremervörde 2030

In Deutschland sind mittlerweile die (ersten) Folgen des sich seit den 1970er Jahren anbahnenden demografischen Wandels zu spüren. Die Überalterung der Bevölkerung, regionsbezogene, zum Teil massive Bevölkerungsrückgange, die Nicht-Besetzung von Arbeits- und Ausbildungsplätzen, Leerstand und der Verfall von Bausubstanzen sowie eine verstärkte Abwanderung junger Menschen aus ländlichen Räumen sind Belege dafür. Ländliche Regionen verlieren gegenüber den urbanen Zentren eher an Wirtschaftskraft sowie sozialen und kulturellen Entfaltungsmöglichkeiten. Diese Polarisierung kann zu (starken) sozio-ökonomischen Unterschieden zwischen diesen Raumeinheiten führen, wobei die ländlichen Regionen in der Regel zu den Verlierern zählen.Der demografische Wandel ist längst im ländlichen Raum sowie in Kleinstädten angekommen und hat auch in Bremervörde Einzug gehalten.

Daraus resultieren nicht nur Auswirkungen in unterschiedlichsten Bereichen, er beeinflusst ganze Personengruppen und ihre Handlungsweisen sowie Aktivitäten. Vor diesem Hintergrund müssen sich Gesetzgeber, Kommunen, Verbände, Unternehmen, Vereine und Bürger/innen neuen oder mittlerweile neuausgerichteten Aufgaben widmen, wie z.B.: der Sicherung der medizinischen Versorgung einhergehend mit dem Ausbau der Pflege- sowie Betreuungseinrichtungen, der Entwicklung neuer oder alternativer Mobilitätsangebote, dem Zusammenschluss oder Schließung von Schulen sowie Bereitstellung neuer Kitas u.v.m. Die beschriebenen Rahmenbedingungen werden durch bereits länger laufende Trends der Veränderung der Innenstädte, der großen Nachfrage nach Wohnraum und der Kostensteigerungen der Grundstückspreise, vorwiegend in den Ballungsräumen, aber vor allem der Corona-Pandemie, die das Leben in Deutschland und auf der ganzen Welt nachhaltig verändert hat und zukünftig verändern wird, überlagert. Die Veränderung der Innenstädte wird deutlich schneller verlaufen, als es die Prognosen gezeigt haben, die Arbeitswelt hat sich verändert und wird zumindest in Teilen, die durch die Pandemie neu geschaffenen Modelle fortsetzen, was somit auch Auswirkungen auf ganz unterschiedliche Themen des Lebens und Wohnens haben wird. Neue Chancen entstehen für den ländlichen Raum, da Menschen durch neue Arbeitsmodelle, längere Wege in Kauf nehmen können, die Kostensteigerung in den Städten, aber auch die pandemiebedingten Einschränkungen sorgen dafür, dass der ländliche Raum attraktiver wird und sich eine Trendumkehr - zurück aufs Land - andeutet. Mit diesen Aufgaben sowie angegliederten Problemstellungen befasst sich die Bremervörder Wirtschaftsgilde seit geraumer Zeit. Die Mitglieder haben sich zum Ziel gesetzt, gemeinsam mit der Stadt strategische Ziele zur Zukunftsgestaltung bezüglich des Umgangs mit dem demografischen Wandel herzuleiten und aufzustellen, die als Handlungsgrundlage für eine spätere Inszenierung bzw. Umsetzung dienen. Dazu soll ein regelmäßiger Austausch mit den Beteiligten und interessierten Bürgern stattfinden, bei denen die erreichten und noch zu erreichenden Ziele diskutiert und benannt werden sollen. Dies soll dem Aufbau einer neuen „Dialogkultur“ dienen, wo auch neue Formate Einzug halten können. Das Zukunftsbild Bremervörde 2030 gibt einen komprimierten und plakativen Ausblick auf den kommenden Jahren, indem es die in den letzten Jahren geführten Prozesse und erarbeiteten Konzepte der Stadtentwicklung zusammenfasst und abbildet. Dabei wir das Hauptaugenmerk auf die gesamtstädtischen Konzepte (der Fortschreibung des Integrierten Stadtentwicklungskonzepts 2030 sowie der Arbeit der Wirtschaftsgilde aus dem Jahr 2018) gerichtet. Durch dieses Konzept sollen die aufgestellten Ziele gebündelt werden. Als gemeinsam abgestimmtes Werk wird eine Zielvision für die mittelfristige Entwicklung der Stadt Bremervörde aufgestellt. Ein implementiertes Monitoringsystem hilft bei der regelmäßigen Überprüfung der gesteckten Ziele und gewichtet diese im Vorfeld durch eine Priorisierung.


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