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Mehrfach Stellung bezogen

Mitgliederversammlung: Bremervörder Wirtschaftsgilde zieht Bilanz des vergangenen Jahres

Bremervörde. Die Bremervörder Wirtschaftsgilde hat im vergangenen Geschäftsjahr zu den wichtigen kommunalpolitischen Fragen in der Stadt Stellung bezogen. In seinem Jahresbericht anlässlich der Generalversammlung verwies Boris Thomas besonders auf die Podiumsdiskussion zur Zukunft des Bremervörder Krankenhauses.

Um die Entwicklung der Stadt voranzubringen wünsche man sich entscheidungsfähige Ratsmehrheiten, machte der Vorsitzende der Wirtschaftsgilde während der Mitgliederversammlung im Hotel Daub deutlich. Entsprechende Strukturen dazu seien momentan leider nur schwer auszumachen.
Ein klares Signal habe die Wirtschaftsgilde mit der von ihr initiierten Podiumsdiskussion über die Zukunft des Bremervörder Krankenhauses gesetzt. Für die Infrastruktur und Weiterentwicklung der Stadt sei die Einrichtung von herausragender Bedeutung. Diese Botschaft habe man deutlich vermitteln können.
Schwer tue man sich im Landkreis immer noch mit der Installation einer Dachorganisation aller Wirtschaftsvereinigungen des Landkreises auf Kreisebene. Strukturelle und standortbedingte Unterschiede seien immer wieder erkennbar. Am Ziel einer Interessenvertretung auf Kreisebene müsse man indes festhalten, erklärte Thomas. Die Veranstaltungen im abgelaufen Geschäftsjahr seien sehr gut gelaufen, blickte der Vorsitzende zurück. Insbesondere der Frühschoppen mit Niedersachsens Wirtschaftsminister Olaf Lies.
Mit der in diesem Jahr wieder anstehenden Vergabe des Bremervörder Wirtschaftspreises steht am 14. Mai ein erster Höhepunkt im laufenden Jahr an. Wie Manfred Mühler, neuer Projektkoordinator, berichtete, stünden des weiteren Betriebsbesichtigungen, Kommunikationstreffs, das Sommerfest am 24. Juli und der Frühschoppen am 2. November auf dem Programm. Ziel seiner neu begonnen Arbeit werde die Mitgliederwerbung sein.
Im Kassenbericht machte Hinrich Brandt deutlich, dass man in diesem Jahr letztmals einen Beitrag zum City- und Stadtmarketing leisten werde. Insgesamt habe die Wirtschaftsgilde mit Zahlung der letzten Rate 30 000 Euro als Zuschuss gegeben. Die Kassenlage, auch angespannt durch Aufwendungen für die Bemühungen auf Kreisebene aktiv zu werden, entspanne sich im laufenden Jahr, prognostizierte der Kassenführer.
Der einstimmigen Entlastung des Vorstandes folgte die einstimmige Wiederwahl von Kassenführer Hinrich Brandt sowie der Beisitzer Jan Draack und Wilhelm Lütjen. Brigitte Garms-Meyer und Wilfried Burfeindt bleiben Kassenprüfer der Wirtschaftsgilde.
Über die Zielsetzungen der „AG Netzwerk Kultur“ berichtete Arne Suter vor der Wirtschaftsgilde. Bremervörde verfüge über ein enormes Potenzial und eine große kulturelle Vielfalt, die allerdings einer Koordination und Vernetzung bedürfe. „Wir wollen feststellen, was wir machen, die Angebote in einen Zusammenhang bringen und ermitteln, wo noch Bedarf haben“, umriss er das Aufgabenfeld.
Eine Arbeitsgruppe tage regelmäßig, alle mit Kulturarbeit befassten Vereine sitzen dabei mit am Tisch. Das Ganze gewinne an Struktur und es entfalte sich auch im Zusammenspiel mit der Stadt, die mit in der AG tätig ist, eine positive Dynamik. Die so genannten „weichen Standortfaktoren“ würden durch das optimierte Zusammenspiel im Bereich Kultur eindeutig verbessert. Das strahle auf das positive Erscheinungsbild der Stadt und des Wirtschaftsstandortes aus, erklärte Suter, der sich für die weitere Zukunft der AG ein enges Zusammenspiel zwischen Einzelhandel und Wirtschaft wünschte. (rbo)

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